Informationen über den Alatsee
Was macht den Alatsee so besonders?
Es gibt so viele Bergseen - was also macht den Alatsee so besonders, dass es gleich eine eigene Website über diesen See gibt? Erfahren Sie mehr über die Besonderheiten dieses schönen Bergsees ganz in der Nähe von Füssen im Ostallgäu.
Bevor wir zu den Besonderheiten des Sees kommen, wollen wir Ihnen zunächst nicht die allgemeinen Informationen über den See vorenthalten:
Der Alatsee wird ausschließlich von Grundwasser gespeist.
Das Wasser des Alatsees fließt auf der Ostseite in den Faulenbach und dann durch den Obersee und den Mittersee bei Füssen in den Lech.
Der Alatsee misst eine Länge von 490 Metern und eine maximale Breite von bis zu 290 Metern. Die Oberfläche des Sees hat eine Fläche von 12 Hektar.
Die maximale Tiefe beträgt 32,1 Meter, die mittlere Tiefe liegt bei 15,3 Meter.
Quelle: Wikipedia im Januar 2017
Kommen wir nun zu den Besonderheiten des Alatsees:
In 15 bis 18 Meter Wassertiefe weist der Alatsee eine leuchtend rosa gefärbte Schicht von Purpur-Schwefelbakterien auf, die weltweit zu den ausgeprägtesten Vorkommnissen in Süßwasserseen gehören. Oberhalb dieser Schicht ist der See sauerstoffreich und von einer reichen Flora und Fauna besiedelt. Unterhalb der Schicht ist so gut wie kein Sauerstoff mehr im Wasser vorhanden.
Der für die Bakterien lebensnotwendige Schwefelwasserstoff stammt nach neuesten Erkenntnissen nicht aus den Gipsschichten des umgebenden Gesteins wie lange angenommen.
Isotopenmessungen mit Tiefenwasser haben ergeben, dass das Wasser hier zu alt ist, um durch Eintrag von außen eine so hohe Schwefelkonzentration zu haben. Allerdings ist die Herkunft des Schwefels bis heute nicht geklärt.
Tatsache ist, dass der Alatsee im Gegensatz zu den meisten anderen Seen, im Winter keine Wasserzirkulation erfährt und so das schwefelhaltige Tiefenwasser seit tausenden von Jahren am Boden “liegt”.
Quelle: Informationstafel am See (siehe Bild)